Das Kloster Santa Cecília wird zu einem neuen Kunstzentrum
Das Kloster Santa Cecília de Montserrat und dessen angrenzende Gebäude werden dank eines Abkommens zwischen der Diputació de Barcelona, welche die Bauarbeiten finanzieren wird, und der Abtei von Montserrat, dem Eigentümer des architektonischen Komplexes, vollständig renoviert werden.
Im Inneren der Gebäude soll ein neuer künstlerischer Komplex entstehen, in dem der Maler Sean Scully die Arbeiten ausstellen wird, die er laut einer Vereinbarung mit dem Museumsleiter Pater Josep C. Laplana, mit dem ihm eine langjährige Freundschaft verbindet, speziell für diese Räumlichkeiten schaffen wird.
Sean Scully, der vor einigen Jahren das Kloster Santa Cecília besuchte, und Pater Laplana hatten die Idee gehabt, den architektonischen Komplex zurückzugewinnen und einen neuen künstlerischen Raum innerhalb des Kontexts von Montserrat zur Förderung einer bedeutenden kulturellen Tätigkeit zu schaffen. Der Künstler wird folglich seine Reihe „Holly“ ausstellen und einige zylindrische Wandgemälde für die romanischen Apsiden mit dem Ziel malen, wahre Altarbilder des 21. Jahrhunderts zu schaffen. In diesem Zusammenhang ist zu bemerken, dass Scully Montserrat im Jahr 2010 das Kunstwerk Der Berg von Oisin schenkte, das derzeit im Museum von Montserrat ausgestellt wird.
Die Ursprünge des im Gebiet der Gemeinde Marganell (Bages) an der Nordseite des Bergmassivs von Montserrat gelegenen Klosters Santa Cecília de Montserrat gehen auf das 10. Jahrhundert zurück. Heutzutage wird das Kloster jedoch weder religiös noch öffentlich genutzt, nachdem es vorher jahrelang als Jugendherberge und Ferienlager diente.
Historischer Rückblick auf das Kloster Santa Cecília
Die Ursprünge des Klosters Santa Cecília de Montserrat gehen auf das 10. Jahrhundert zurück, als der Abt Cesarius im Jahr 942 die Ländereien erwarb, um auf ihnen eine Kirche zu errichten, die im Jahr 959 unter dem Namen Santa Cecília i Sant Pere geweiht wurde.
Nach einer ersten Restaurierung im Jahr 1450 wurden das Gelände und das Pfarrgebäude im Jahr 1811 von den französischen Truppen niedergebrannt und im Jahr 1862 dann wiederaufgebaut.
1927 wurden Ausgrabungen eingeleitet, um die ursprünglichen Fundamente des Gebäudekomplexes freizulegen. Im Jahr 1931 wurde schließlich die letzte Restaurierung in einem Akt eingeweiht, bei dem der Architekt Puig i Cadafalch eine Rede hielt.